Der nur in Indien und Sri Lanka wild lebende Pfau, ist wohl aufgrund seines imposanten Aussehens weltweit als Ziervogel äußerst beliebt.
In der Mythologie seiner Heimat Indien spielt er eine große Rolle. Dort gilt er als Vogel der Göttin des Lernens und des Kriegsgottes als heiliges Tier, dessen Schrei nach dem Glauben der Inder Regen bringen soll.
Vor allem wegen des prächtigen farbenfrohen Gefieders des Hahnes wird der Pfau gerne als Schmuckvogel gehalten. Die Federkrone auf seinem schillernd blauen Kopf und seine bis zu 1,40 m langen Schwanzfedern verleihen ihm ein majestätisches Aussehen. Während der Balz, aber auch ohne erkennbaren Grund, schlägt der Pfauenhahn das berühmte Pfauenrad. Dabei stellt er seine ca. 200 Schwanzoberfedern zu einem Fächer auf, so dass die schillernden Pfauenaugen, die eine hypnotisierende Wirkung haben sollen, sichtbar werden. Dabei tänzelt er ständig herum, damit er das Gleichgewicht halten kann, wenn der Wind in seinen riesigen Fächer bläst.
Pfauen halten einen genauen Tagesrhythmus ein; am Morgen suchen sie ihre Wasserstelle auf, den Tag verbringen sie mit Nahrungssuche auf dem Boden, bei Einbruch der Dämmerung begeben sie sich wieder zur Wasserstelle und nachts schlafen sie in Bäumen.
Der ursprünglich aus Indien und Südostasien stammende Pfau gilt in vielen Ländern als ein heiliges Tier, welches für Schönheit, Herrschertum,
Glück, Reinheit, Magie und positive Kräfte steht. Vor allem in asiatischen Mythen gilt der Vogel als Gefährte der Götter und Könige. In Indien beispielsweise heißt es, dass das Rufen der Pfaue
Regen ankündigt ("minh-ao" = Regen kommt). Im Islam wird erzählt, dass der Pfau früher einmal Torwächter des Paradieses war, in China steht der Pfau für das Rad des Lebens und auf Bali hat der
Pfau die symbolische Bedeutung der Wissenschaft.
Auch in zahlreichen anderen Ländern und Religionen wird dem Tier eine große Bedeutung beigemessen.
Findet ihr den Pfau auch so faszinierend?
Um die Pfauen bei uns im Park zu unterstützen könnt ihr gerne durch eine Patenschaft dazu beitragen, dass die Vögel nach wie vor ausreichend gepflegt und versorgt werden können.
Bestimmt habt ihr sie schon des Öfteren beobachtet unsere Pfauen. Sie lieben es sich in ihrer vollen Pracht vor den Besuchern zu präsentieren. Er schlägt also immer wieder sein Rad und zeigt
seinen beeindruckenden Federfächer. Oft lassen sie diesen auch erzittern, und erzeugen somit ein lautes Raschelgeräusch.
Vielleicht hört ihr unsere Pfauen auch mal schreien. Dies ist meist als ein Zeichen der Freude zu verstehen.